Ganesha macht die Türe zu
„Indien, Sex mit Socken und immer wieder sterben“ – eine Buchempfehlung
Vermisst Du Indien? Oder planst Du Deinen ersten Trip dorthin? Dann ist das aktuelle Buch von Andreas Brendt jetzt bestimmt genau das Richtige für Dich! Der vielgereiste und surfverliebte Autor beschreibt in seinem mittlerweile dritten Buch seine erste Indienreise auf eine sehr nahbare Weise. Man fühlt sich sofort ins wunderbare Chaos des indischen Subkontinents versetzt. Seine Route führt ihn durch die wohl typischen Hotspots eines Indienneulings von Goa und Hampi über Varanasi bis selbstverständlich nach Rishikesh – der „Yoga-Hochburg“ Indiens.
Spiritueller Jahrmarkt in Goa
Gerade zu Anfang stürmt er in Arambol/Goa von einem spirituellen Event zum nächsten, lässt sich völlig im „Jahrmarkt der Spirituellen“ oder vielleicht eher derer die es gerne wären treiben. Zwischen Drum-Zirkeln am Strand, Yoga-Stunden bei Balu und einem Tantra-Festival fühlt sich der Autor wie in einer beständigen Achterbahnfahrt. Er hüpft von Workshop zu Workshop, sein Herz hüpft vor Verliebtsein und der Euphorie des Unbekannten und Neuen.
Die heiligen Städte
Irgendwann zieht es ihn dann aber doch hinaus in die große weite Welt, die Indien sonst noch so zu bieten hat, genauer gesagt in die „heiligen Städte“ Indiens. In Varanasi zieht er mit den Sadhus durch die Gassen, erblickt die brennenden Leichen im ewigen Feuer und verschiebt das Bad in der Ganga dann doch lieber auf Rishikesh.
All diese Erlebnisse und ganz Besonders auch das Treffen mit einem der größten spirituellen Meister unserer Zeit lassen Andi immer wieder tief in sein eigenes Inneres blicken und beschäftigen ihn stark mit seinen Lebens- und Wertvorstellungen. Die Farbigkeit und die Extremen Indiens, die Gerüche, die Armut, der Reichtum, die positive Lebenseinstellung des Hinduismus, all das zwingt den Autor geradezu, sich mit sich selbst zu beschäftigen und so manche Geheimnisse des Lebens offenbaren sich ihm dadurch wie von Geisterhand.
Zurück in Deutschland – oder noch nicht?
Zurück in Deutschland sieht er seinen Trip nicht als beendet an, sondern als neuen Abschnitt. Ein Abschnitt, der sich einer schwierigen und komplizierten Liebesgeschichte widmet, die ihn am Entstehen seines Buches hindert. Und so nutzt er den Rest seines Sabbatjahrs dann doch noch für seine größte Leidenschaft: er reist zum Surfen nach Mexiko.
Dort entsteht in der Einsamkeit einer kleinen Strandhütte sein zweites Buch „Boarderlines – Fuck you happiness“. Dieses und dessen Vorgänger „Boarderlines“ werde ich auf alle Fälle auf meine „Lese-to-do“-Liste setzen! Die Lektüre von „Ganesha macht die Türe zu“ war so kurzweilig und unterhaltsam und so wunderbar locker-flockig, dass sie definitiv nach mehr schreit! Und wenn wir in Zeiten wie diesen momentan schon nicht reisen dürfen, so sollten wir unbedingt davon träumen! Damit wir nicht vergessen wie wichtig Reisen für uns sind!!!
Andreas Brendt Ganesha macht die Türe zu – Indien, Sex mit Socken und immer wieder sterben CONBOOK Verlag, Neuss 2019 288 Seiten, ISBN 978-3-95889-244-6 14,95 € Auch als Ebook erhältlich!
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Die Buchempfehlung ist auf Basis eines Rezensionsexemplars entstanden, das mir der Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Der Text spiegelt meine eigene Meinung wider.